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Zusammenarbeit zwischen FAT und Gildemeister? Ist das möglich?
Es gibt einige interessante Episoden in der Geschichte unseres Unternehmens, an die sich heute nur wenige erinnern, aber sie stellen einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Produktion polnischer Werkzeugmaschinen dar.
Paradoxerweise führte die wirtschaftliche Inkompetenz des kommunistischen Systems der UdSSR zu einem Anstieg der Maschinenexporte aufgrund der rückläufigen Nachfrage des Landes nach den dort produzierten Werkzeugmaschinen. Obwohl die Verarbeitungskapazität der WAFUM sehr hoch war und die produzierten Maschinen von angemessener Qualität und gutem Ruf waren, erwiesen sich die zentralen Produktionspläne als unrealistisch.
Die geringe Nachfrage auf dem Inlandsmarkt ermöglichte den Abschluss eines Handelsabkommens außerhalb des Werks im Rahmen des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe mit dem westdeutschen Werkzeugmaschinenhersteller Gildemiester. WAFUM begann sich in das Modell eines sozialistischen Unternehmens zu integrieren, das in einer kapitalistischen Wirtschaft umgesetzt wurde.
Schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs erlangten die in Wrocław produzierten Maschinen in den Augen des westlichen Wirtschaftsgeheimdienstes Anerkennung. Die Produktionskapazitäten und das Exportpotential der WAFUM wurden wahrgenommen. Die Vorteile der Zusammenarbeit waren beiderseitig. WAFUM erhielt einen Mehrjahresvertrag für die Herstellung von Mehrspindeldrehmaschinen im Rahmen der Gildemeister-Lizenz. Der deutsche Hersteller hat seinerseits einen bewährten Partner für den Vertrieb von Maschinen gewonnen. Interessant ist, dass das Unternehmen von diesen Maschinen 1974 den Namen "FAT" Fabrik für Automatikdrehmaschinen übernahm, den es bis heute verwendet.
Mehrspindel-Drehmaschine lizenziert von Gildemeister Typ ASH 160
Es handelt sich in erster Linie um eine Mehrachsmaschine mit jeweils einem speziellen Arbeitsbereich, der die gleichzeitige Bearbeitung vieler Details ermöglicht. Sie verfügt über viele Spindeln (z.B. 6), die bei gleichzeitigem Betrieb auch mehrere Teile gleichzeitig herstellen können. Dies ermöglicht eine Großserienfertigung und verkürzt die Gesamtproduktionszeit erheblich.
Mehrspindel-Automatikdrehmaschinen sind besonders effizient beim Bohren, Bohren und Gewinden und ermöglichen die Herstellung detaillierter Bauteile mit hoher Präzision. Dank ihrer Vielseitigkeit eignen sie sich hervorragend für die Großserienfertigung komplexer Bauteile.
Bau einer Werkzeugmaschine
Das Bett ist kastenförmig in Form eines großzügigen Spänebehälters gestaltet. Die Späne können während des Betriebs problemlos durch große Tunnel auf beiden Frontseiten der Maschine entnommen werden. Der untere Teil des Bettes dient als Kühlmittelbehälter mit einem Fassungsvermögen von mehreren hundert Litern.
Das Gehäuse der Antriebseinheit enthält Hauptantrieb, Vorschubgetriebe, Spindelantrieb zum Gewindeschneiden und Spindelantriebsräder zum schnellen Bohren und Reiben sowie eine Vorrichtung zum Gewinden mit einem Kammmesser.
Der Spindelständer enthält eine Spindeltrommel mit Spindeln, an die der Stabvorschub angeschlossen ist. Jede Spindelposition mit Ausnahme des Spannzylinderkopfes hat eine dazugehörige Seitenauflage. Während des Bearbeitungsprozesses werden die Werkzeugbewegungen entsprechend dem Arbeitszyklus gesteuert.
Fat stellte die Produktion dieser Maschinen in der zweiten Hälfte der 90er Jahre ein.